Apostel Philippus

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Statue des Apostels Philippus auf der Isaakskathedrale, St. Petersburg:

Gemälde oben des italienischen Malers Tizian (* etwa 1488/1490, † 1576).
Marcus Antonius Polemon II. Pythodoros VON KILIKIEN
Kryptonym: Philippus

Geburt: etwa 12/11 v. Chr.
Tod: nach 68 n. Chr.
Vorfahren: Kotys VIII. VON THRAKIEN († 8 v. Chr.), Rhoimetalkes I. VON THRAKIEN
Nachkommen mit Berenike (Tochter von Herodes Agrippa I.): nicht bekannt
Herrscher von Pontos, Kolchis und Kilikien
König des Bosporanischen Reiches

Polemon war ein Sohn von Kotys VIII. von Thrakien und der pontischen Königin Antonia Tryphaina. Diese war eine Enkelin des Feldherrn Marcus Antonius. Sein Kryptonym: Philippus.

Polemons Vater starb 8 v. Chr., woraufhin seine Mutter König Archelaos von Kappadokien heiratete. Die Familie zog nach Kappadokien, wo Polemon mit seinen Geschwistern aufwuchs. Archelaus starb im Jahr 17 n. Chr., woraufhin die Familie wieder nach Pontos zog.

Philippus wird von Johannes insgesamt als Jünger beschrieben, der nicht alles versteht und trotzdem Menschen zum Glauben bringt.

Polemon: Von 17 bis 38 n. Chr. lebte Polemon in Pontos und half seiner Mutter bei der Verwaltung ihres Reiches. Als seine Mutter im Jahr 38 starb, gelang es Polemon, ihr als alleiniger Herrscher von Pontos, Kolchis und Kilikien nachzufolgen. 37 oder 38 n. Chr. war er von Kaiser Caligula zum König des Bosporanischen Reiches ernannt worden. Der verstorbene König Aspourgos hatte jedoch einen Erben, Mithradates III., der mit seiner Übergehung nicht einverstanden war, selbst den Thron beanspruchte und aufgrund der Untätigkeit Polemons auch die faktische Macht ausüben konnte. Im Jahr 41 n. Chr. beendete Claudius die unklare Situation, indem er Mithradates anerkannte und das kilikische Territorium Polemons II. zum Ausgleich vergrößerte.

Philippus: Vielleicht wirkte er gemeinsam mit Andreas in den Gebieten am Schwarzen Meer, vielleicht in Hierapolis in Kleinasien.

Polemon: Um 50 n. Chr. kam Polemon II. der judäischen Prinzessin Julia Berenike näher, die er in Tiberias während eines Besuchs des Königs Agrippa I. kennenlernte. Sie heirateten kurz danach, was aber erforderte, dass Polemon zum Judentum konvertierte. Die Ehe hielt nur über einen kurzen Zeitraum hinweg, Julia ging zurück nach Judäa und Polemon wurde gemäß der Legende des Apostels Bartholomäus Christ, nur aber um sich danach wieder dem Heidentum zuzuwenden.

Philippus: Über sein Ende steht geschichtlich nichts Gesichertes fest, doch starb er vermutlich einen Märtyrertod in Skythien im Gebiet der Ukraine.

Polemon benannte die Stadt Fanizan (heutiges Fatsa in der Türkei) nach seinem Namen Polemonium. Im Jahr 62 n. Chr. forderte der römische Kaiser Nero ihn dazu auf, abzudanken, woraufhin Pontos und Kolchis zu römischen Provinzen wurden. Polemon blieb lediglich die Herrschaft über Kilikien, die er bis zu seinem Tod innehatte.







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