Die wunderbare Brotvermehrung

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Gemälde des spanischen Malers Juan de Espinal (1714-1783):

Gemälde oben des Malers Henri van Waterschoot († etwa 1748): Wundersame Brotvermehrung.
Hungersnot in Judäa
Kryptonym: Die wunderbare Brotvermehrung

Helena VON ADIABENE
Geburt:
Tod: zwischen 50 und 56 n. Chr.
Königin von Adiabene
Nachkomme
: Izates II.

Flavius Josephus: „Den Bewohnern von Jerusalem aber konnte nichts erwünschter sein, als Helenas Ankunft. Denn Hungersnot bedrückte ihre Stadt, und da viele Bürger aus Mangel an Lebensmitteln umkamen, schickte die Königin einige aus ihrem Gefolge nach Alexandria, um grosse Mengen Getreide dort zu kaufen, und andere nach Cypern, um ganze Schiffsladungen Feigen herbeizuschaffen.“

Zweite Brotvermehrung: Markus 8:1-10: In jenen Tagen war wieder eine grosse Volksschar da und hatte nichts zu essen. Da rief er die Jünger zu sich und sagte zu ihnen: „Mich erbarmt des Volkes. Schon drei Tage harren sie bei mir aus und haben nichts zu essen. Wenn ich sie hungrig nach Hause gehen lasse, so werden sie unterwegs erliegen; manche von ihnen sind weit hergekommen.“ Seine Jünger erwiderten ihm: „Woher soll man diese Leute hier in der Wüste mit Brot sättigen können?“ Er fragte sie: „Wieviel Brote habt ihr?“ Sie sagten: „Sieben.“ Nun hiess er das Volk sich auf dem Boden lagern. Dann nahm er die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern zum Vorsetzen. Und sie setzten sie dem Volk vor. Sie hatten auch einige Fischlein. Er segnete sie und liess auch sie vorsetzen. Sie assen und wurden satt. Und sie hoben von den übriggebliebenen Stücken noch sieben Körbe auf. Es waren gegen viertausend. Da liess er sie weggehen. Alsbald stieg er mit seinen Jüngern in das Boot und fuhr in die Gegend von Dalmanutha.

Hungersnot in Judäa: Von 39 bis 42 n. Chr. war Publius Petronius Statthalter der Provinz Syrien. Caligula befahl ihm, im Jahwe-Tempel von Jerusalem eine Statue Caligulas aufzustellen. Im Frühjahr 40 n. Chr. brach Publius Petronius von Antiochia auf und zog in Richtung Jerusalem. Auf diesem Zug traten ihm viele Tausend Juden entgegen und baten ihn, die Aufstellung der Statue im Tempel zu verhindern. Aus Rücksicht ließ Publius Petronius Heer und Statue in Ptolemais und begab sich im Spätherbst 40 n. Chr. nach Tiberias, wo er lange mit den Führern der Juden verhandelte. Die religiöse Toleranz des Publius Petronius zeigte sich insbesondere darin, dass er die Gedanken und Gefühle seiner Kontrahenten durchaus zu würdigen verstand. Er bezeichnete die mosaischen Gebote sogar als «vortrefflich». Seine humane, fast schon «christlich» anmutende Grundhaltung ließ ihn sogar ganz bewusst das Risiko eingehen, wegen Verzögerung der kaiserlichen Befehle hingerichtet zu werden.
Im Sabbatjahr 40/41 n. Chr. herrschte eine messianisch aufgeheizte Stimmung. Nach der Tora durfte in den Sabbatjahren nicht gesät werden, was regelmässig zu Hungersnöten führte. Publius Petronius‘ Einsehen in die Not der Juden wurde durch ein Regenwunder belohnt: «Gott aber bewies dem Petronius, als er auf diese Weise die Menge ermutigt hatte, seine Gegenwart und Macht. Kaum nämlich hatte er seine Rede an die Juden beendigt, als Gott wider alles Erwarten einen heftigen Platzregen niederfallen liess.» Publius Petronius berichtete Caligula in einem Brief von dem entschlossenen Widerstand der Juden und den göttlichen Zeichen. Caligula war über seinen Statthalter derartig erzürnt, dass er ihm den Suizid befahl: «Weil du die Geschenke, mit denen die Juden dich bedacht haben, höher als meine Befehle geachtet und dich unterstanden hast, den Juden zulieb anders zu handeln, als dir von mir aufgetragen war, so sollst du jetzt dein eigener Richter sein und selbst bestimmen, was dir geschehen soll, damit du die Wucht meines Zornes fühlst. Denn ich will an dir ein Beispiel aufstellen, das die Mitwelt wie die Nachwelt davor warnen soll, den Befehlen des Caesars zuwiderzuhandeln.»
Dieser Befehl zum Selbstmord erreichte Publius Petronius aber erst, als die Nachricht vom Tod des Kaisers bereits eingetroffen war.













Die wunderbare Brotvermehrung