Salzburg im 16. Jahrhundert

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Gemälde eines unbekannten Künstlers:
Matthäus Lang von Wellenburg (1468-1540) war ein Salzburger Erzbischof und Kardinal sowie ein bedeutender Geistlicher der katholischen Kirche. Bekannt wurde er auch als fanatischer Verfolger evangelischer Christen, insbesondere der Täufer. Der bürgerliche Lang erwarb 1507 das Schloss Wellenburg und wurde nach seiner Erhebung in den Adelsstand Lang von Wellenburg genannt.

Foto oben: Festung Hohensalzburg (Entstehungszeit: 1077).
Salzburg im 16. Jahrhundert

FÜRSTERZBISTUM SALZBURG (14. JH. BIS 1802/1803)

Unter Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg (1519–1540), der das Erzbistum Salzburg erstmals mit absoluter Macht regierte, gesellten sich zu den Konflikten mit den Bauern „inner Gebirg“ und den Bürgern der Salzburger Städte das Auftreten der Täufer und die Lehren Martin Luthers. 43 Täufer wurden unter der Regentschaft Langs im Erzbistum Salzburg hingerichtet, doch immer wieder tauchten neue Prediger im Land auf. Der Erzbischof beschnitt immer drastischer die Rechte der Bürgerschaft und erliess eine umfangreiche Stadt- und Polizeiordnung.



MACHTHABER IM FÜRSTERZBISTUM SALZBURG

Leonhard von Keutschach
(* um 1442, † 1519)
Fürsterzbischof von Salzburg (1495-1519)


Matthäus Lang von Wellenburg
(1468-1540)
Fürsterzbischof von Salzburg (1519-1540)


Ernst von Bayern
(1500-1560)
Administrator im Fürsterzbistum Salzburg (1540-1554)


Michael von Kuenburg
(1514-1560)
Fürsterzbischof von Salzburg (1554-1560)


Johann Jakob Kuen von Belasy
(* um 1515, † 1586)
Fürsterzbischof von Salzburg (1560-1586)


Georg von Kuenburg
(1530-1587)
Fürsterzbischof von Salzburg (1586-1587)


Wolf Dietrich von Raitenau
(1559-1617)
Fürsterzbischof von Salzburg (1587-1612)