Ghana im 18. Jahrhundert

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Afrikanischer Affenbrotbaum oder Baobab.

Zeichnung oben eines unbekannten Künstlers:
Aschantidorf.

Ghana im 18. Jahrhundert

ASCHANTIREICH (UM 1680 BIS 1896)

GHANA (GOLDKÜSTE) ALS TEIL VON BRITISCH-WESTAFRIKA (1674 BIS 1960)

1695 waren die zersplitterten Aschanti-Fürstentümer unter dem ersten Asantehene Osei Tutu erstmals vereinigt. 1699 begann der Aufstieg des Reiches zur regionalen Grossmacht, als es den Aschanti gelang, sich in einem zweijährigen Krieg von der Tributpflicht für das Reich der Denkyra zu befreien und verschiedene bisher unter der Herrschaft der Denkyra stehende Gebiete zu erobern. Als wichtigste Kriegsbeute gelangte dabei der Pachtvertrag für die Forts von Elmina in die Hände der Aschanti, die damit die Möglichkeit des direkten Handels mit Europäern, nämlich mit den Niederländern, hatten. 1744 eroberten die Aschanti das mächtige Königreich der Dagomba in Nordghana und dehnten ihre Macht über nahezu das gesamte Staatsgebiet des heutigen Ghana mit Ausnahme eines schmalen Küstenstreifens aus.



MACHTHABER IM ASCHANTIREICH

Osei Tutu I.
(† 1717)
König von Aschanti (um 1695 bis um 1717)


Opoku Ware I.
(1700-1750)
König von Aschanti (1720-1750)


Kusi Obodom
König von Aschanti (1750-1764)


Osei Kwadwo
(* um 1735, † um 1777)
König von Aschanti (1764-1777)


Osei Kwame Panyin
(* 1765, † um 1803)
König von Aschanti (1777-1801)