Winnetou (1878)

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Gemälde des US-amerikanischen Malers Frederic Remington (1861-1909):
Winnetou
(Erste Veröffentlichung: Oktober 1878)

Reiseerzählung (Karl-May-Verlag: Grüner Band 80: "Auf der See gefangen")

Inhalt
Der Ich-Erzähler besteigt in New Orleans einen Mississippi-Dampfer nach Saint Louis, um flussaufwärts dem sommerlichen Fieberklima zu entkommen. Noch im Hafen beobachtet er einen kurzen Zusammenstoss zwischen dem Kutscher der Familie Webster und Winnetou, dem Häuptling der Pimos, bei dem der Indianer auf einen Peitschenhieb mit einem Faustschlag antwortet. Auf Deck des Steamers nimmt Winnetou auf einer grossen Kiste Platz, in der ein bengalischer Tiger, der zur Menagerie des berühmten Tierbändigers Forster gehört, brüllend und fauchend protestiert. Aufgrund einer Wette betritt Forster den Käfig des Tigerweibchens und wird von diesem niedergerissen. Die ausgebrochene Tigerin hält genau auf Websters Tochter zu, die – vor Schreck erstarrt – an der Reling steht. Winnetou kann das Mädchen in letzter Sekunde fassen und mit über Bord reissen. Die Tigerin folgt ihnen und versucht, ihr Opfer doch noch zu fangen. Winnetou gelingt es, mit dem Mädchen unter dem Schiff hindurch zu tauchen und sie heil an Bord zurück zu bringen. Die Tigerin wird von drei hinzugekommenen Alligatoren zerrissen und Winnetou von zwei befreundeten Indianern mit dem Kanu abgeholt.