Ein Self-man (1877/1878)

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Gemälde des US-amerikanischen Malers Frederic Remington (1861-1909):
Ein Self-man
(Erste Veröffentlichung: 1877/1878)

Erzählung (Karl-May-Verlag: Grüner Band 71: "Old Firehand")

Inhalt
Der Trapper Tim Summerland trifft auf einen Holzfäller und Flösser namens Abraham Lincoln, der Fenzstangen in den Süden schaffen will. Beide tun sich zusammen. Die Fahrt mit dem Floss führt sie an Fort Gibson vorbei, das von Komanchen überfallen und geplündert wurde. Vom Ufer aus beschossen, entdecken sie einen Weissen, der, wie sich herausstellt, der Anstifter der Indianer gewesen ist. Er wird von Tim und Lincoln niedergeschossen, Lincoln erkennt in ihm den berüchtigten Falschspieler Kanada-Bill. Sie lassen ihn als tot liegen, aber im zweiten Teil der Erzählung stellt sich heraus, dass er doch mit dem Leben davongekommen ist. In diesem zweiten Teil trifft Tim in Vicksburg seine Jugendliebe Betty Kroner wieder, eine freigegebene Sklavin, die ihn seinerzeit ausschlug und einen anderen heiratete. Doch ihr Mann starb früh, und nun während einer Reise verlor sie auch ihre vier Kinder, die von einem Sklavenhändler geraubt wurden. Tim hilft ihr und trifft auf der Suche nach den Kindern seinen alten Freund Lincoln wieder, der es inzwischen vom Holzfäller zum Anwalt gebracht hat und einem Kassenräuber auf der Spur ist. Mit Lincolns Hilfe gelingt es in einem mutigen Handstreich, die Kinder freizubekommen. Diese waren an den Kanada-Bill verkauft worden, der nun Ländereien besitzt, aber immer noch seine Betrügereien betreibt. Betty bekommt ihre Kinder wieder und heiratet Tim; was aus dem Kanada-Bill wird, erfährt der Leser nicht. Lincoln und Tim sehen sich nicht wieder, aber dieser verfolgt Lincolns Aufstieg weiter mit Bewunderung.