Mutterliebe (1897)

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Gemälde eines unbekannten Künstlers:

Gemälde oben des US-amerikanischen Malers Frederic Remington (1861-1909).
Mutterliebe
(Geschrieben: 1897)

Reiseerzählung (Karl-May-Verlag: Grüner Band 48: "Das Zauberwasser")

Inhalt
Das Quartett Winnetou, Old Shatterhand, Hammerdull und Holbers ist im Indianergebiet unterwegs. Upsarokas und Sioux bedrohen sie. Sie treffen auf die Spur von zwei Indianern und kurz darauf auf eine (christliche) Indianerin, die ihren beiden ausgebüxten Söhnen nachgeritten ist, die ihrem Vater, dem Upsaroka-Häuptling Uamduschka sapa, in den Kampf folgen wollten. Die beiden Knaben sind bereits gefangen genommen worden. Die Gefährten versprechen Hilfe und nehmen die Indianerin mit. Als sie die Sioux erreichen, stellen sie fest, dass ein Weisser bei ihnen ist. Er bedroht die gefangenen Knaben mit einer Klapperschlange, als die Mutter auftaucht und flehentlich, sich selbst als Opfer anbietend, um das Leben ihrer Söhne bittet. Sie wird ebenfalls gefangen genommen. Da die Indianer nun eiligst die Gegend durchsuchen, müssen sich die Freunde zurückziehen. Als die Gefährten am nächsten Morgen zurückkehren, sind die Sioux weg. Als sie die Spuren verfolgen, stellen sie fest, dass die Squaw mit ihren Söhnen nicht dabei ist. In einer Überrumpelungsaktion nehmen sie die beiden Anführer gefangen und kehren zum Lagerplatz zurück. Dort irgendwo muss ja die Squaw mit den Knaben stecken. Sie treffen auf einen der Knaben, der die beiden Sioux-Wachen getötet hat und auf der Suche nach einem Gegenmittel ist, da seine Mutter von den Schlangen gebissen worden ist. Die Schlangen sind bereits tot; da sie sich im Stress auch untereinander gebissen hatten, waren ihre Giftvorräte aufgebraucht. Die Squaw überlebt. Als der Häuptling der Upsarokas eintrifft, hält er die Gefährten für seine Feinde. Erst das unerwartete Wiedersehen mit Frau und Kindern – von May nicht beschrieben – überzeugt ihn, dass Winnetou und Old Shatterhand nicht seine Feinde, sondern seine Brüder sind. Gemeinsam erwarten sie die Sioux, mit denen sie Frieden schliessen. Die Upsarokas nehmen den Weissen mit sich, um ihn am Marterpfahl sterben zu lassen.