Der verlorne Sohn (1884-1886)

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Der verlorne Sohn
(Erste Veröffentlichung: August 1884 bis Juli 1886)

Kolportageroman (Karl-May-Verlag: Grüner Band 64: "Das Buschgespenst", Karl-May-Verlag: Grüner Band 65: "Der Fremde aus Indien", Karl-May-Verlag: Grüner Band 74: "Der verlorne Sohn", Karl-May-Verlag: Grüner Band 75: "Sklaven der Schande" und Karl-May-Verlag: Grüner Band 76: "Der Eremit")

Der verlorne Sohn oder Der Fürst des Elends. Roman aus der Criminal-Geschichte. ist der dritte der fünf grossen Lieferungs- bzw. Kolportage-Romane, die Karl May zu Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit für den Verlag H. G. Münchmeyer verfasst. Die insgesamt 2.411 Seiten erscheinen in 101 Lieferungsheften mit je 24 Seiten.

Inhalt
Der Försterssohn Gustav Brandt wird des Doppelmordes an seinem Gönner, dem Baron Otto von Helfenstein, und dem Verlobten (Hauptmann von Hellenbach) von dessen Tochter Alma angeklagt. Mit Hilfe zweier Schmiede, die den wahren Mörder, Helfensteins Neffen Franz, beobachtet haben, kann er fliehen. In Borneo und Madagaskar wird er durch Diamentenfunde reich und kehrt 20 Jahre später als Fürst von Befour in seine Heimat zurück. Dort nimmt er den Kampf gegen Franz von Helfenstein auf. Dieser fungiert im Verborgenen als ominöser "Hauptmann", der arme Menschen systematisch ruiniert und dann in seine Dienste zwingt. Als Gegenstück tritt Gustav Brandt als ebenso geheimnisvoller "Fürst des Elends" auf, der die Opfer dieser Machenschaften rettet und ihre soziale Not lindert. Ausserdem findet er Alma von Helfensteins Bruder Robert Bertram, der angeblich bei einem Brand umgekommen ist. Am Ende besiegt er seinen Erzfeind Franz von Helfenstein und heiratet Alma. Er wird vom König zum Ritter des Hausordens geschlagen und zum Freiherrn (Baron) Brandt von Brandtenstein ernannt.