Apostel Simon Petrus

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Gemälde des italienischen Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610): Kreuzigung des Petrus (Cerasi-Kapelle, Rom, um 1600):

Gemälde oben des italienischen Malers Perugino (* etwa 1445/1448, † 1523): Christus übergibt Petrus den Schlüssel zum Himmelreich (Fresko in der Sixtinischen Kapelle, 1480-1482).
Philon VON ALEXANDRIA
Kryptonym: Simon Petrus
Geburt: etwa 15/10 v. Chr. Alexandria, Ägypten
Tod: nach 40 n. Chr.
Philosoph und Theologe
Teilnehmer an der Gesandtschaft zu Caligula nach Rom
(39/40 n. Chr.)

Philon von Alexandria war ein einflussreicher jüdischer Philosoph und Theologe und der bekannteste Denker des hellenistischen Judentums. Sein Kryptonym: Simon Petrus.

Simon Petrus stammte wie Jesus aus Galiläa und war an seiner Sprache als Galiläer erkennbar. Er gehörte zu den ersten Jüngern, die Jesus in seine Nachfolge berief. Fast alle Überlieferungen berichten über die Zeit seit dieser Berufung, nur wenige über seine Herkunft.

Philon stammte aus einer der vornehmsten und reichsten jüdisch-hellenistischen Familien seiner Zeit. Sein Bruder Tiberius Iulius Alexander pflegte gute Beziehungen zu Herodes Agrippa I. und zu den Römern. Philon hatte eine hohe Position in der jüdischen Gemeinde von Alexandria inne.

Simon Petrus hatte einen Bruder namens Andreas, der wohl der Jüngere war, da alle Apostellisten ihn nach ihm nennen. Sie waren Fischer am See Genezareth. Jesus traf sie am Seeufer beim Auswerfen ihrer Fischernetze und forderte sie auf, ihm nachzufolgen. Daraufhin hätten sie die Netze verlassen und seien ihm gefolgt. Bei der Berufung der übrigen zehn habe Jesus Simon dann den Beinamen „Petrus“ gegeben.

Philon: In den Jahren 39 und 40 n. Chr. führte Philon eine Gesandtschaft alexandrinischer Juden nach Rom zu Kaiser Caligula, wo er Zeuge der Ermordung des mauretanischen Königs Ptolemaeus wurde.

Simon Petrus: Jesus kündigte Petrus auf dem Weg zum Ölberg an, er werde ihn noch in derselben Nacht dreimal verleugnen. Dies wies er weit von sich: „Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich nie verleugnen. Das gleiche sagten auch alle anderen.“
Doch kurz darauf schlief er ein, als Jesus in Getsemani den Beistand der Jünger besonders nötig brauchte und erbat. Dann soll er mit Waffengewalt Jesu Verhaftung zu verhindern versucht haben: Er wird hier mit jenem namenlosen Jünger identifiziert, der einem Soldaten der Tempelwache ein Ohr abhieb. Sein Versagen gipfelte in der Verleugnung Jesu, während dieser sich vor dem Hohen Rat als Messias und kommender Menschensohn bekannte und sein Todesurteil empfing. Als das Krähen eines Hahnes im Morgengrauen Petrus an Jesu Vorhersage erinnerte, habe er zu weinen begonnen.

Philon: Caligula hielt seinen Bruder Tiberius Iulius Alexander in Rom gefangen. Er war mit Philon nach Rom gekommen und wurde von dem sich ständig in Finanznöten befindenden Kaiser wegen seines Reichtums festgehalten. Philon reiste ohne seinen Bruder wieder ab.

Simon Petrus fehlte die Kraft, seinem Glauben gemäß zu handeln, als es darauf ankam. Erst nach Pfingsten trat er vor dem Hohen Rat als todesmutiger Bekenner auf, der die Sendung des Heiligen Geistes als Missionar und Leiter der Urgemeinde vorbildlich erfüllte. Paulus dagegen berichtet, dass Petrus aus Furcht vor den Judenchristen um Jakobus die Tischgemeinschaft mit Heiden aufgab und vor einigen Juden Gesetzestreue „heuchelte“, statt nach der „Wahrheit des Evangeliums“ zu wandeln.





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