El Sendador (1889-1891)

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El Sendador
(Erste Veröffentlichung: Oktober 1889 bis Oktober 1891)

Doppelroman (Verlag Fehsenfeld: Grüner Band 12: "Am Rio de la Plata", Verlag Fehsenfeld: Grüner Band 13: "In den Cordilleren" und Karl-May-Verlag: Grüner Band 12: "Am Rio de la Plata", Karl-May-Verlag: Grüner Band 13: "In den Kordilleren")

Inhalt
Der Ich-Erzähler (der nur an einer Stelle Charley genannt wird, ansonsten aber offenbar keinen Namen hat) befindet sich am Anfang der Erzählung in Montevideo, wo er mit einem Oberst Latorre verwechselt wird, der allem Anschein nach zu einer Gruppe von Aufständischen gehört. Der Erzähler, der mit der Innenpolitik des Landes nichts zu tun haben will, verlässt Montevideo mit einer Gruppe von Teesammlern unter Leitung eines Sennor Monteso. Dieser will den Erzähler überreden, einen geheimen Inka-Schatz zu suchen. Ein Kipu – eine Knotenschrift – mit einer Wegbeschreibung zum Schatz kann vom Besitzer derselben, einem berühmten Sendador namens Geronimo Sabuco, nicht entziffert werden. Der Ich-Erzähler ist misstrauisch gegen die Teesammler, stimmt aber zu, weil er die Sache interessant findet. Auf dem Weg zum Sendador wird der Gruppe erneut die Ähnlichkeit des Erzählers mit diesem Latorre zum Verhängnis und sie entgehen nur knapp verschiedenen Anschlägen. Auf einem Rancho treffen sie Bruder Jaguar bei einem Sterbenden, der bezeugt, dass er damals beobachtet habe, wie der Sendador einen Mord beging, um die Knotenschrift an sich zu nehmen. Der Vater Jaguar schliesst sich der Reisegesellschaft an. Wenig später stösst auch noch Frick Turnerstick mit seinem Steuermann Larsen zu der Gruppe. Mit einer List befreien sie sich bald aus der Gefangenschaft Lopez Jordans und reisen über Buenos Aires weiter nach Corrientes. Allerdings verunglückt ihr Schiff und auf dem Rancho, den sie aufsuchen, werden sie wieder von Lopez Jordan umstellt. Gemeinsam mit Gomarra gelingt ihnen aber die Flucht. Gomarra berichtet, dass sein Bruder einst ermordet wurde, als er beobachtete, wie ein Unbekannter Kipus versteckt hat. Der Beweis, dass jener Unbekannte niemand anderes als der Sendador gewesen sei, bringt Gomarra auf die Seite der Gesellschaft und man stellt gemeinsam den Verfolgern eine Falle im Sumpf. Die Jordanisten können von Regierungstruppen gefangen genommen werden. Die Reisegesellschaft ist nun auf dem Weg in die Pampa de Salinas. Unterwegs treffen sie auf Pena, der für eine Gruppe von Siedlern um Hilfe bittet, die auf dem Gebiet der Aripones in Gefahr geraten sind, und – endlich – auf den Sendador, der an der Gefahr für die Siedler keinesfalls unschuldig ist. Er wird gefangen genommen und die Siedler gerettet. Während sich die Gefährten (besonders Gomarra und Pena) für eine harte Bestrafung des Sendadors aussprechen, lässt der Ich-Erzähler ihn heimlich frei. Der Sendador hält sich aber nicht an die Absprache und hetzt Indianer auf die Reisegruppe, die die meisten von ihnen gefangen nehmen können. Der Erzähler und Pena können fliehen und treffen auf den alten Desierto, den sie vor einem Überfall des Schwiegersohns von Geronimo Sabuco retten. Der Schwiegersohn Yerno wird gefangen genommen; als der Sendador mit Indianern angreift, wird auch dieser Überfall abgewehrt. Allerdings kann der Sendador entkommen. Der Erzähler befreit schnell die Gefährten von der Isleta del Circulo und verfolgt dann den Schurken in die Pampa de Salinas. Dort wird Sabuco von Gomarra in die Tiefe gestürzt. Der Erzähler kann den Schwerverletzten in einer dramatischen Aktion bergen. Als der Sohn des Sendador, der plötzlich auftaucht, mit den Kipus über den Salzsee flieht, bricht er ein und wird in letzter Sekunde vom Erzähler gerettet. Doch die Schatz-Kipus sind beim Einbrechen verloren gegangen und unwiederbringlich dahin. Da sein Sohn aus Lebensgefahr gerettet worden ist, wird der Sendador ernst und einsichtig. Trotzdem stirbt er.