Der Kutb (1894)

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Gemälde des französischen Malers Eugène Girardet (1853-1907):
Der Kutb
(Geschrieben: 1894)

Reiseerzählung (Verlag Fehsenfeld: Grüner Band 23: "Auf fremden Pfaden" und Karl-May-Verlag: Grüner Band 23: "Auf fremden Pfaden")

Inhalt
Kara Ben Nemsi kommt nach längerer Abwesenheit zurück und vermisst seinen Freund Ben Musa Effendi, der samt dem Koffer des Ich-Erzählers verschwunden ist. Nur mit seiner Notreserve versehen, mietet sich Kara Ben Nemsi bei einem Pfeifenreiniger ein, der mit einem Bettler befreundet ist. Dieser Bettler hat eine Tochter, der Kara Ben Nemsi helfen kann. Der Bettler, der eigentlich ein reicher Mann ist, revanchiert sich wenig später und bringt während einer Hatz auf Christen Kara Ben Nemsi in Sicherheit, in dem er diesen – als Bettler verkleidet – am Stadttor Bab Zuweileh platziert. Dort hört dieser das Gebet eines heimwehkranken Soldaten aus Tunis an den Kutb und gibt ihm mitleidig Geld für die Heimreise. Etliche Zeit später ist Kara Ben Nemsi in Tunesien unterwegs. Er entdeckt einen Toten und wird von den Uëlad Siminscha für den Mörder gehalten. Von einem französischen Händler wird er entlastet und erfährt von diesem, dass dessen Sohn Armand vor zwei Jahren verschwunden ist. Kara Ben Nemsi hat den Verdacht, dass der Knabe nach Kairwan gebracht worden sein könnte, und begleitet den Vater dorthin. Verkleidet als Pilger betreten sie heimlich die heilige Stadt und finden dort tatsächlich den sechsjährigen Knaben, der begeistert seinen Vater enttarnt. Ein Tempeldiener, der ehemalige Soldat aus Kairo, rettet die drei vor dem wütenden Mob und bringt sie aus der Stadt. Happy End.